Bauarbeiten zur Erschließung des Industriegebietes an der A12 beginnen in Kürze

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Frankfurt (Oder), 03.05.2024:

Die Stadt Frankfurt (Oder) wird in den kommenden zwei Jahren das mit der B-Plan-Satzung (BP-18-002) aus dem Jahr 2013 planungsrechtlich gesicherte „Industriegebiet an der A12“ (IG A12) medientechnisch und verkehrlich erschließen.

Das Industriegebiet an der A12 befindet sich südlich der Autobahn A12 in der Gemarkung Frankfurt (Oder), unmittelbar an der Autobahnausfahrt Frankfurt (Oder)-West und südlich des Güterverkehrszentrums Frankfurt (Oder)-Süd, in welchem aktuell der Projektentwickler ALCARO Invest den zweiten Bauabschnitt des Industrie- und Logistikparks „LogPlaza Frankfurt (Oder)“ realisiert.

Durch die für das Industriegebiet an der A 12 avisierten Nutzer ergibt sich ein hoher zusätzlicher Bedarf an Trinkwasser sowie zu entsorgendem Abwasser. Zur Absicherung dieser Bedarfe und Kapazitäten ist die Errichtung einer Trinkwasserleitung mit einer Druckerhöhungsstation sowie der Neubau einer zweiten Abwasserdruckrohrleitung (2. Medienring) mit einem Pumpwerk notwendig. Die Federführung hierfür liegt bei der FWA – Frankfurter Wasser- und Abwassergesellschaft mbH.

Die Bauleistungen des 2. Medienrings werden in sechs Bauabschnitten realisiert. Der Bau der knapp 13,5 km langen Abwasserleitung beginnt im Juni 2024 und soll im Dezember 2025 beendet sein. Parallel dazu erfolgen die Baumaßnahmen zur Trinkwassererschließung. Im Zuge der geplanten Trink- und Abwassererschließung werden darüber hinaus im zweiten Halbjahr 2024 durch die Stadt Frankfurt (Oder) Straßenbauarbeiten und die Verlegung einer Löschwasserleitung durchgeführt. Die bauvorbereitenden Arbeiten wie Rodungsarbeiten und die Aufstellung von Reptilienschutzzäunen sind bereits erfolgt.

Das Land Brandenburg fördert die Erschließung des Areals mit rund 13 Millionen Euro aus dem Programm GRW-I – Gemeinschaftsaufgabe regionale Wirtschaft zum Ausbau der wirtschaftsnahen kommunalen Infrastruktur. Der Bewilligung der Fördermittel vorausgegangen war ein intensiver Bewerbungsprozess, den die Stadtverwaltung gemeinsam mit dem Investor Center Ostbrandenburg (ICOB) und der Frankfurter Wasser- und Abwassergesellschaft mbH (FWA) bestritten hat.

Bürgermeister Claus Junghanns: „Mit den nun beginnenden Maßnahmen starten wir die dringend benötigte Erschließung des Industriegebietes an der A12. Die Erschließung des Areals bildet eine der Voraussetzungen für Unternehmensansiedlungen in diesem Gebiet. Damit wird unsere Stadt zu einem noch attraktiveren Standort für die Ansiedlung neuer und die Erweiterung bereits ansässiger Unternehmen, wovon nicht nur die Stadt Frankfurt (Oder), sondern die ganze Region Oderland-Spree profitieren wird. Ich danke allen Beteiligten, die in den vergangenen Wochen und Monaten die organisatorischen und technischen Grundlagen für den Beginn der Erschließungsarbeiten gelegt haben.“


Bild1: Durch die geplante Erschließung soll das Industriegebiet an der A12 für Investoren nutzbar gemacht werden. Das Areal befindet sich südlich der A12 und der Baustelle des Industrie- und Logistikparks LogPlaza Frankfurt (Oder) (links im Bild), Copyright: ICOB.


Hintergrund:

Die geplante Erschließung umfasst drei Bestandteile:

  • Die Abwasserentsorgung, also der Bau einer Abwasserdruckrohrleitung, der sogenannten zweiten Medienring, ist der komplexeste Maßnahmenteil. Auf einer Strecke von rund 12,6 km muss diese von der Kläranlage im Norden der Stadt bis zum Industriegebiet an der A 12 in parallel laufenden Bauabschnitten errichtet werden.
  • Analog dazu soll die Trinkwasserversorgung des Areals realisiert werden. Dabei handelt es sich um eine Erweiterung der Druckerhöhungsanlage in Pagram sowie die Verlegung einer Trinkwasserringleitung und eines parallel verlaufenden Kabelschutzrohres in bereits vorhandenen Trassenkorridoren.
  • Das verkehrliche Erschließungselement umfasst den Bau einer zweiten Fahrspur entlang des aktuell einspurigen Bypasses zur Ausfahrt auf die B112N bzw. A12.

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