Eisenhüttenstadt, 30. Mai 2024:
Ein weiterer Schritt zur Transformation der Stahlherstellung in Bremen und Eisenhüttenstadt ist getan. Dr. Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, hat in Eisenhüttenstadt den nationalen Förderbescheid für das gemeinsame Dekarbonisierungsprojekt der ArcelorMittal-Standorte Bremen und Eisenhüttenstadt an Management und Belegschaft übergeben.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz fördert das Vorhaben (Gesamtinvestition: rund 2,5 Milliarden Euro) mit einem Betrag von etwa 1,3 Milliarden Euro. Dies beinhaltet eine Kofinanzierung des Landes Bremen von rund 251 Millionen Euro für die Direktreduktionsanlage in Bremen.
Dr. Thomas Bünger, CEO von ArcelorMittal Flachstahl Deutschland, kommentiert: „Heute ist ein wichtiger Tag für unser Unternehmen und die Belegschaften in Bremen und Eisenhüttenstadt. Mit dem nationalen Förderbescheid haben wir einen Teil der Kosten gesichert, die wir für den Bau und Betrieb neuer Anlagen zur Dekarbonisierung brauchen. Mit den Finanzmitteln aus Bremen und vom Bund arbeiten wir hochmotiviert weiter daran, die nächsten Schritte für die Transformation zu gehen.“ Das Unternehmen hat bereits Kooperationen und Partnerschaften mit potenziellen Wasserstofflieferanten wie Energieversorger EWE oder Organisationen wie dem Naturschutzbund BUND getroffen, um für die nächsten Schritte notwendige Vorbereitungen zu treffen. Auch an der sozialen Transformation wird intensiv gearbeitet, da mit neuen Anlagen und anderer Produktionstechnologie auch neue Berufe entstehen. ArcelorMittal beabsichtigt, bis 2030 zwei Hochöfen (je einen in Bremen und in Eisenhüttenstadt) durch Elektrolichtbogenöfen und eine Direktreduktionsanlage zu ersetzen.
Die neuen Anlagen sollen perspektivisch grünen Wasserstoff einsetzen, sobald dieser zu international wettbewerbsfähigen Preisen und in ausreichender Menge verfügbar ist. Bis zu 5,8 Millionen Tonnen CO2 könnten dann jährlich eingespart und 3,8 Millionen Tonnen CO2- reduzierter Stahl produziert werden.
International wettbewerbsfähige Energiepreise und ausreichend verfügbare Mengen an grünem Wasserstoff bleiben ein wichtiger Faktor für ArcelorMittal, um eine positive finale Investitionsentscheidung des Konzerns bis Mitte 2025 zu erreichen und den geplanten Umbau der Stahlherstellung in die Tat umzusetzen. Ebenso wird der Aufbau grüner Leitmärkte – zum Beispiel im Bauwesen und in der Automobilbranche – eine wichtige Rolle spielen, um CO2- reduzierten Stahl wettbewerbsfähig zu machen.
Bild 1: Robert Habeck überbrachte den Förderbescheid persönlich dem Management und der Belegschaft von ArcelorMittal in Eisenhüttenstadt (Quelle: Sophie Krüger/ AMEH).
(Quelle: Pressemitteilung ArcelorMittal Eisenhüttenstadt)
Über ArcelorMittal Deutschland:
Mit einem Produktionsvolumen von rund 8 Millionen Tonnen Rohstahl ist ArcelorMittal einer der größten Stahlhersteller Deutschlands. Auto-, Bau- und Verpackungsindustrie gehören ebenso zum Kundenkreis wie der Bereich Haushaltswaren. Das Unternehmen betreibt vier große Produktionsstandorte in Deutschland. Dazu gehören zwei integrierte Flachstahlwerke in Bremen und Eisenhüttenstadt sowie zwei Langstahlwerke in Hamburg und Duisburg. Außerdem unterhält der Konzern mit ArcelorMittal Construction in Sandersdorf/ Brehna einen Produktionsstandort mit Vertrieb für Sandwichpaneele sowie Profilier-Anlagen für Kassetten-,Trapez-, Trag-, Design- und Wellprofile. Darüber hinaus verfügt die Gruppe über ein stark ausgeprägtes Vertriebsnetz in Deutschland mit vier Stahl-Servicezentren sowie zehn Stahlhandelsstandorten. In Altensteig betreibt ArcelorMittal ein Röhrenwerk. Der Konzern beschäftigt in Deutschland rund 9000 Angestellte.
Weitere Informationen gibt es unter https://germany.arcelormittal.com (externer Link!)
Über ArcelorMittal Weltweit:
ArcelorMittal ist das weltweit führende Stahl- und Bergbauunternehmen mit einer Präsenz in 60 Ländern und primären Stahlerzeugungsanlagen in 16 Ländern. Im Jahr 2023 erzielte ArcelorMittal einen Umsatz von 68,3 Milliarden US-Dollar und eine Rohstahlproduktion von 58,1 Millionen Tonnen, während die Eisenerzproduktion 42 Millionen Tonnen erreichte. Unser Ziel ist es, immer intelligentere Stähle zu produzieren, die einen positiven Nutzen für die Menschen und den Planeten haben. Stähle, die mit innovativen Verfahren hergestellt werden, die weniger Energie verbrauchen, deutlich weniger Kohlenstoff ausstoßen und die Kosten senken. Stähle, die sauberer, stärker und wiederverwendbar sind. Stähle für Elektrofahrzeuge und Infrastrukturen für erneuerbare Energien, die die Gesellschaft auf ihrem Weg durch das neue Jahrhundert unterstützen werden. Mit Stahl als Kernstück, unseren erfindungsreichen Mitarbeitern und einer unternehmerischen Kultur im Herzen werden wir die Welt bei diesem Wandel unterstützen. Das ist es, was es braucht, um das Stahlunternehmen der Zukunft zu sein. ArcelorMittal ist an den Börsen von New York (MT), Amsterdam (MT), Paris (MT), Luxemburg (MT) und an den spanischen Börsen von Barcelona, Bilbao, Madrid und Valencia (MTS) notiert.
Weitere Informationen zu ArcelorMittal finden Sie unter: http://corporate.arcelormittal.com ((externer Link!)